Ein Theologe in der Touristik - wie Uli Gerstmeier von Gott zur Gruppenreise fand

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Sprecher 1

Ja, herzlich willkommen bei unserem neuen Podcast, ich freue mich heute sehr, dass Uli Gerstenmaier dabei ist. Der Geschäftsführer von Aminata. Herzlich willkommen! Und ja, Sie haben das Wort.

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Sprecher 2

Herzlich willkommen, Herr Neumann. Es freut mich auch. Ich finde es super, mal einen Podcast zu machen. Es ist so mein erstes Mal unter ehrlich zu sein. Bin natürlich auch aufgeregt, aber ich denke, das ist eine neue Form. Und ich finde es super, wenn in der Gruppenreise Touristik und den begleitenden Medien einfach auch die neuen Medien in Anführungszeichen

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Sprecher 2

bespielt werden. Ich glaube, es ist etwas, was für die Zukunft noch wichtig ist, nicht nur das Althergebrachte, sondern auch das Neue mit reinzubringen. Und an dem Image darauf kann man vielleicht nachher noch zu sprechen, der Gruppenreise doch stark zu arbeiten.

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Sprecher 3

Hmm.

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Sprecher 1

Genau. Ja, um Ihnen ganz locker den Einstieg zu gestalten und um es ganz angenehm zu machen, vielleicht auch ein bisschen die Aufregung zu regeln, frage ich einfach mal Sie sind ja nicht nur Geschäftsführer, sondern Sie sind auch Diplom Theologe von Haus aus.

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Sprecher 1

Und deswegen finde ich es klasse, dass wir beim Podcast jetzt über Gott und die Welt reden können. Im Prinzip. Natürlich ist das eine kleine Floskel, aber die Frage dahinter ist Wie kommt ein Theologe in die Touristik?

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Sprecher 2

Wer hat das mit Gott und die Welt? Reden hat natürlich schon auch was mit der Touristik zu tun. Natürlich ist es so, dass viele mich fragen Wieso kommst du als Theologe in die Touristik? Ich habe Geschichte studiert. Aber es ist schon so, dass die beiden doch einige Dinge miteinander zu tun haben.

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Sprecher 2

Ja, es ist auch so, dass ja beide suchen, ihre Schäfchen mit anzusprechen, in die Kirche zu bringen, in den Bus zu bringen. Beide haben vielleicht jetzt eine Krise gehabt, aber das kann ja auch alles sich entsprechend wieder verändern.

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Sprecher 3

Hm.

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Sprecher 2

E Ich bin in die Touristik gekommen, weil ich einfach mal ein Jahr in Rom studiert habe und da musste ich auch Geld verdienen. Und da fing das Ganze an, dass in einer Katakombe jemand gesucht wurde, der Deutsch spricht und mein Faible war, ist sowieso christliche Archäologie.

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Sprecher 1

Welche Schwäche Sprachen sprechen Sie denn?

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Sprecher 2

Ich Hochheilige, ich spreche Italienisch Deutsch, das kann ich von mir so behaupten. Dann auch Englisch sein in der Schule habe Französisch gelernt, dann natürlich als Theologe, Latein, Altgriechisch und auch Hebräisch, aber das geht mit dem Sprechen nicht so ganz gut.

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Sprecher 1

Ja, gut, aber Sprachen sind ja bis heute eben auch das Tor zur Welt und damit auch in die Touristik. Und da wurde jemand gesucht für eine Führung durch Katakomben in Rom.

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Sprecher 2

Genau. Also nicht nur für eine, sondern praktisch auch für täglich. Und das habe ich dann in den Semesterferien gemacht. Hab da dann auch festgestellt, wie es ist, alle Stunde eine neue Gruppe zu führen und da motiviert zu sein.

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Sprecher 2

Das ist manchmal gar nicht so einfach, zumal vielleicht auch die Gäste zu ganz motiviert sind. Da kam mal so eine Schulklasse rein, recht ungestüm und ich habe gefragt Ja was? Was wollt ihr hier? Und da habe ich dann noch gesagt Na ja, dann könnt ihr auch eigentlich wieder gehen.

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Sprecher 2

Und so hat es sich dann zum Gespräch entwickelt, was ganz witzig war. Und da habe ich dann doch auch so einige Strategien festgestellt, dass man einfach vielleicht fragen soll Was interessiert euch, was und was wollt ihr denn da hören?

00:03:47:12 - 00:04:08:08

Sprecher 2

Und nachdem das Seminar Katakombe dann ganz gut funktioniert hat, kam dann so die erste Kirchengemeinde und dann kam der Reiseveranstalter für Stadtführungen durch Rom. Und es war eigentlich dann so eine ganz spannende Zeit, weil man dann eben die Stadt Rom mit verschiedenen Geschichts Gesichtswinkel den Leuten zeigen konnte.

00:04:08:08 - 00:04:25:19

Sprecher 2

Und da habe ich dann auch eines meiner so sei mal für touristische Karriere prägendsten Erlebnisse gehabt. Ich wurde während war eine Heiligsprechung und da hatte ein Veranstalter mich engagiert gehabt und er hat mich dann angerufen. Könntest du da schnell hinfahren?

00:04:25:19 - 00:04:46:21

Sprecher 2

Noch zur Vorbesprechung. Er in des Klosters Sohn Sohn Richard Okay, das mache ich, weil ich die Gruppe ja die nächsten Tage führe, bin dahin gekommen und erlebe eine extrem aufgebrachte Gruppe. Denen wurde ein vier Sterne Hotel im Zentrum versprochen und sie kamen in ein Kloster außerhalb.

00:04:48:19 - 00:05:05:06

Sprecher 2

Klassiker Klassiker ich war da als 25 jähriger dort Handys oder so was gab es alles nicht. Die haben mich da einfach so sehenden Auges ins Unglück laufen lassen. Und da kam mir dann einfach nur die Idee zu sagen Ja, pass auf, es gibt zwei Möglichkeiten.

00:05:05:06 - 00:05:18:00

Sprecher 2

Entweder ihr reist an, weil ein anderes Hotel gibt es ja nicht während Heiligsprechung Rom ausgebucht. Oder machen es ganz einfach. So, ich hole euch ganz früh ab. Wir machen ein ganz tolles Programm. All die Dinge, die ihr nicht gesehen habt.

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Sprecher 2

Ihr kommt abends ganz spät heim und hinterher schaut, dass er vom Veranstalter entsprechend Geld zurückbekommt. Das hatten wir dann auch gemacht, nachdem die dann sich dazu entschieden haben, dort zu bleiben. Da hat mich eine halbe Schachtel Zigaretten damals gekostet als Aufregung.

00:05:36:20 - 00:05:40:08

Sprecher 3

Hier und da.

00:05:40:19 - 00:05:53:05

Sprecher 2

Habe ich dann die Gruppe wirklich diese Woche, Tag und fast halbe Nacht geführt. Und das Interessante war, dass hinterher sich nur zwei Leute beim Veranstalter gemeldet haben und Geld zurückhaben wollten.

00:05:53:13 - 00:05:56:20

Sprecher 1

Okay, also, und das war das Erlebnis, das war das.

00:05:56:20 - 00:06:15:10

Sprecher 2

Erlebnis Nummer eins. Okay, wie gesagt, das darf nie passieren, dass eine Gruppe umgebucht wird. Das sind auch meine Kollegen, die wissen das. Deswegen erzähle ich auch diese Geschichte. Ich habe gesagt, das musst du einfach mal mitmachen. Vor so einer Gruppe stehen diese Enttäuschungen, Gesichter, diese Mut des Windes erlebst.

00:06:15:16 - 00:06:24:04

Sprecher 2

Dann willst du das nicht nochmals. Und das ist auch etwas, was wir hier auch nicht akzeptieren. Als ob alle, das möchten wir nicht. Umbuchungen. Da kämpfen wir dagegen.

00:06:25:10 - 00:06:31:09

Sprecher 1

Wollte ich gerade gehen, wollte ich gerade fragen, denn das damit einhergeht ja auch ein gewisser Qualitätsanspruch.

00:06:31:09 - 00:06:48:12

Sprecher 2

Am Ende ist es genau das ist es. Es geht um Qualität und dergleichen. Und Numero zwei ist eigentlich ein wesentlicher Punkt des Programm. Es ist das Programm ist dann in diesen Fällen doch noch wichtiger als, sag ich jetzt mal, die Unterkunft.

00:06:48:20 - 00:06:51:05

Sprecher 2

Das heißt also, wenn wir eine gute Programme machen.

00:06:51:19 - 00:06:54:05

Sprecher 1

Dann fallen die Leute so oder so abends tot, dann.

00:06:54:05 - 00:07:13:14

Sprecher 2

Fallen die abends tot ins Bett oder sie sind begeistert. Also eher die Leute kommen ja nicht, reißen ja nicht, machen den Gruppenreise wegen dem Hotel, sondern sie machen die Gruppenreise wegen dem Programm und dem Hotel und dem Busfahrer und vielen, vielen, vielen, vielen Punkten, die da eine Rolle spielen.

00:07:13:22 - 00:07:15:02

Sprecher 1

Das Gesamterlebnis.

00:07:15:02 - 00:07:23:06

Sprecher 2

Gesamterlebnis. Und das ist das, was ich festgestellt habe. Das ist wichtig. Das ist das, was die Leute wollen und das, was wir auch den rüberbringen müssen.

00:07:23:09 - 00:07:38:07

Sprecher 1

Verstehe. Also das heißt, das waren so diese zwei Geschichten, wo sie gesagt haben Okay, die Touristik hat mich jetzt, beziehungsweise ich kann das eigentlich besser. Und ich habe mit meinem Anspruch und mit meinen Sprachkenntnissen auch die Möglichkeit dazu.

00:07:38:10 - 00:07:49:18

Sprecher 2

Genauso ist es also. So bin ich dann Stück für Stück da reingerutscht. Eben. Dann habe ich dann durch ganz Italien geführt und so weiter und so fort. Das heißt aber kommt es durch diese Praxis, kommt man dann einfach da rein?

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Sprecher 1

Ja, ganz kurze Frage dazu War das alles in dem einen Jahr oder wie hat sich das danach verselbstständigt?

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Sprecher 2

Ja, das war hat in dem ein Jahr begonnen und es ist dann eben so weitergegangen, dass ich dann in meinen Semesterferien, als ich auch wieder ein Studium hier in Deutschland fortgesetzt habe, dann eben Semesterferien, dann immer engagiert worden bin und eben das gemacht habe, um Geld zu verdienen.

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Sprecher 1

Und das heißt als Theologe. Wir haben Sie nie gearbeitet. Nein. Aber was hat Ihnen das Studium denn dann gegeben oder mit auf den Weg gegeben, was Sie bis heute gebrauchen können, tatsächlich auch in Ihrer Arbeit.

00:08:26:08 - 00:08:46:07

Sprecher 2

Und ich sage, es ist ein Studium generale gewesen. Ich glaube, das ist das letzte Studium generale, was es noch so gibt. Das ist sozusagen. Man bekommt sehr viele unterschiedliche wissenschaftliche Ansätze, man bekommt verschiedene Denkweisen. Und ich glaube ah, heutzutage, was man immer braucht, ist Psychologie.

00:08:46:08 - 00:08:59:11

Sprecher 2

Das ist ein Thema, was ganz arg wichtig ist. Überzeugungskraft, ja, etwas, was sehr wenige wissen ist, dass in Theologie gibt es auch Kirchenrecht, also rechts Ansätze. Wie gehe ich mit juristischen Texten um?

00:08:59:17 - 00:09:00:07

Sprecher 3

Okay, die.

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Sprecher 2

Geschichte der Kirchengeschichte. Ich hatte auch normale normale Geschichte studiert. All diese Dinge zusammen sind natürlich hilfreich, sage ich jetzt mal so, das bringt einem heutzutage immer noch sehr viel Wissen, gerade jetzt, was Geschichte und dergleichen anbelangt.

00:09:19:12 - 00:09:20:05

Sprecher 1

Ja, absolut.

00:09:20:15 - 00:09:37:19

Sprecher 2

Und wie gesagt auch wie Menschen ticken, was Psychologie ist und dergleichen. Wie man Menschen begeistern kann, wie man ihnen Freude machen kann und dergleichen. Es gibt viele Ansätze als Punkte, die finde ich auch heute noch, glaube ich. Mich prägen.

00:09:38:20 - 00:09:54:23

Sprecher 2

Etwas, was vielleicht auch ganz wichtig ist. Ist Ehrlichkeit, Offenheit und etwas, was ich, was mir heutzutage auch häufig fehlt, ist Demut. eine gewisse sich nicht so wichtig nehmen. Ja, es gibt noch Wichtigeres auf der Welt.

00:09:55:03 - 00:10:09:05

Sprecher 1

Und das Ganze in Gottes Schöpfung. Sie sind ja auch selber gerne unterwegs. Wir haben auch eine Gemeinsamkeit. Ich weiß gar nicht, ob ich das schon mal erzählt habe, aber wir sind beide gerne auf dem Rad unterwegs oder mit dem Rad unterwegs.

00:10:09:15 - 00:10:18:09

Sprecher 1

Und sie sind viel unterwegs in Deutschland und in Italien. Wie viele Kilometer machen Sie im Jahr? Und mit welchem Radweg sind Sie unterwegs?

00:10:18:22 - 00:10:34:23

Sprecher 2

Also ich sage immer, ich bin mit einem Bike unterwegs. Okay, ich muss die betriebenes Bike ohne Hintergrund, ohne. Und ich bin dieses jahr ein bisschen mehr als 3000 Kilometer gefahren. Okay, das ist ne ordentliche Strecke, das ist ganz gut.

00:10:35:11 - 00:10:48:08

Sprecher 2

Ich bin keiner, der jetzt so richtig Rennrad und Strecke macht, sondern ich sage immer Ich bin Genuss Radler. Meine Frau regt sich manchmal auf, weil ich dann einfach stehen bleibe, plötzlich bremse und sagt Ach, das ist ein schöner Blick, da mache ich ein Foto davon.

00:10:48:16 - 00:11:04:21

Sprecher 1

Das ist dann aber der Touristiker, oder? Weil ansonsten sind das dann ja eher ich. Also bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber ich reite jetzt auf Klischees rum. Ansonsten sind das ja vielleicht eher die Frauen, die sagen Ach Mensch, ja so schön, dann mache ich noch mal schnell ein Foto für Insta oder was auch immer.

00:11:05:12 - 00:11:07:07

Sprecher 1

Aber das sind sie dann tatsächlich.

00:11:07:13 - 00:11:08:07

Sprecher 2

Ja, ja.

00:11:08:07 - 00:11:18:17

Sprecher 1

Es geht los von der Strecke, Genuss, von von, von Gottes Schöpfung. Im Endeffekt also alles aufnehmen und aktiv eben sehen und erleben. Quasi.

00:11:19:03 - 00:11:44:16

Sprecher 2

Ja genau. Es sich auch zeigt. Sich auch Zeit nehmen. Es geht nicht nur um den Weg, um die Strecke zurückgelegt zu haben, sondern um den Weg selber. Und es gibt ja so viele faszinierende Ausblicke, wenn man da über einem See ist oder durch die Wälder geht, irgendetwas Überraschendes zieht, irgendeinen einen schönen Baum oder ähm ja, eine Ortschaft

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Sprecher 2

. Plötzlich irgendwo eine nette Szene auf dem Marktplatz. Und wie gesagt, da bremse ich immer. Meine Frau sagt immer Bei dir brauche ich, muss ich meine Bremse praktisch permanent betätigen. Ich muss immer aufpassen. Ich kann das ganze Natur nicht genießen.

00:11:59:01 - 00:12:17:04

Sprecher 2

Was sonst weiter hinten drauf, dann halt immer voraus und sagte Ja, aber dann muss ich immer auf dich warten. Aber es macht einfach Spaß und Freude in der Natur mit den Menschen. Es ist eine ganz andere Fahrt. Es ist eine ganz andere Fortbewegung.

00:12:17:23 - 00:12:25:04

Sprecher 2

Es ist schneller als laufen, es ist langsamer als mit dem Autofahren und man kann so den Blick schweifen lassen. Es ist einfach irgendwie toll.

00:12:25:12 - 00:12:43:09

Sprecher 1

Da müssen wir ja mal kurz einhaken. Also Travel bietet ja auch solche Reisen an, beziehungsweise sie haben ja auch selber, wenn ich das richtig Erinnerung habe, entsprechende Reisen selber geradelt oder sich auch ausgedacht, wo sie sagen Ja, dafür stehe ich.

00:12:43:16 - 00:13:02:03

Sprecher 1

Dafür steht der Geschäftsführer selber für die Qualität und ich habe es ausprobiert und es sind wirklich super Wege und abends haben wir was Gescheites zu essen und sind noch aktiv dabei. Das ist vielleicht auch wichtig zu erwähnen, zumal ja aktiv Reisen auch im Trend liegen.

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Sprecher 2

Ja, aktiv Reisen liegen absolut im Trend und wir sind eigentlich bei den Rad reisen vor vielen, vielen Jahren draufgekommen, dass man der Frau gesagt hat Ja, wir müssen eigentlich immer im Kreis fahren oder gefahrene Strecke hin und zurück, weil wir wieder zum Auto müssen.

00:13:18:10 - 00:13:36:06

Sprecher 2

Ja und da habe ich gesagt ja, da ist eigentlich der Bus genau das richtige Verkehrsmittel. Der kann mich dann abends irgendwo abholen. Oder ich kann da nur einen Punkt vereinbaren, wo wir dann einfach weiterfahren, wo man eine Strecke, die vielleicht nicht so schön ist, einfach mit dem Bus bewältigt und dergleichen.

00:13:36:12 - 00:13:55:02

Sprecher 2

Und so kam das Ganze und es gibt sehr viele Arten, auch von Reisen. Also ich finde eine eine der Reisen, die mir am besten gefällt, ist die Bauhaus Reise, die wir machen, weil das ist eine sehr gute Verknüpfung von Kunst, Kultur, Genuss viel zu sehen.

00:13:56:01 - 00:14:12:15

Sprecher 2

Und da fahren sie mit durch Dessau, eben auch durch eben die Bauhaus Siedlung und schauen nicht nur das Bauhaus Museum an, sie fahren zur Elbe, zu dem Kornhaus, was wir vom Bauhaus gebaut worden ist. Sie können ein Stück an der Elbe entlang fahren.

00:14:13:01 - 00:14:13:20

Sprecher 2

Einfach ganz toll.

00:14:14:08 - 00:14:22:01

Sprecher 1

Und was wollen die Kunden da? Wollen die den ganzen Tag aktiv sein? Oder geht es halt auch um den Genuss? Was sind das für Typen dann?

00:14:22:18 - 00:14:50:23

Sprecher 2

Die sind ganz unterschiedlich. Es kommt auf die jeweilige Reise drauf an! Ich glaube bei der Bauhaus Reise sind es Leute, die ein bisschen Kultur kennenlernen wollen, die praktisch aber das ganze naturnah machen und diese. Besteht noch aus einem zweiten Teil aus Weimar, Lyonel Feininger, das ist einer der Bauhaus Meister, auch Maler, der ist ja selber mit dem

00:14:50:23 - 00:15:14:18

Sprecher 2

Rad in die Natur gefahren und die und die Weimar umgebenden Dörfer und hat auch gemalt. Und dort kann man praktisch auch die Kirchen die Dörfer anschauen und dort sind Tafeln aufgestellt, wie Lyonel Feininger gemalt hat. Praktisch dieses Bild und dahinter ist praktisch das Original, wie es heute ist.

00:15:14:23 - 00:15:28:13

Sprecher 2

Und das ist eben mit dem Fahrrad so, wie er es auch gemacht hat. Eigentlich ein tolles Erlebnis und man kann sich da vielleicht auch ein bisschen in die Zeit ein bisschen mit hinein fühlen, weil die Radwege dann doch auch dort ein bisschen hügelig sind.

00:15:29:17 - 00:15:44:03

Sprecher 2

Und es ist einfach jetzt mal so eine Zeitreise. Also das ist jemand, der Kultur und Aktivität haben möchte. Da gibt es auch andere, die Strecke machen wollen, die Elbe Radweg machen oder dergleichen. Das andere Art von Reise.

00:15:44:15 - 00:15:57:23

Sprecher 1

Das stimmt. Auf welchen Rädern sind die Leute denn dann unterwegs? Wie alt sind die? Also sind das auch ähm Bikes, also Muskel betriebene? Oder bringen die ihre eigenen E-Bikes mit? Wir handhaben sie das also.

00:15:58:13 - 00:16:19:10

Sprecher 2

Unsere Kunden wissen ja leider nie direkt mit dabei. Aber die Busunternehmer? Bei denen ist es so, dass die uns sagen, es ist inzwischen im Prinzip fast 100% E-Bike. Es sind auch im Wesentlichen die älteren Leute, die sich jetzt eben auch da damit trauen, eine größere Strecke zu fahren, auch die 50 60 Kilometer am Tag zu fahren.

00:16:19:16 - 00:16:19:19

Sprecher 3

Ja.

00:16:20:13 - 00:16:23:08

Sprecher 2

Das sind im Wesentlichen E-Bikes heutzutage. Ja.

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Sprecher 1

Das ist ja, das ist ja ein Bedürfnis, was seitens der Kunden auch besteht. Und die Branche wandelt sich damit. Sie wandeln sich ja auch die Bedürfnisse der Kunden. Also wo liegt denn die Zukunft der Gruppenreise? Wenn man von der Radreise vielleicht mal auf die generelle Branche gucken und wechseln.

00:16:47:10 - 00:17:08:16

Sprecher 2

Die Zukunft der Gruppenreise, die hat verschiedenste Perspektiven ich sag immer, wenn wir jetzt gerade hier in dieser Pandemie Phase die Leute gefragt haben was fehlt euch? Hmm, dann haben die Leute gesagt ja dieses Zusammensein mit anderen, mit meinen Freunden, mit meinen Bekannten und als zweites Reisen.

00:17:09:09 - 00:17:35:12

Sprecher 2

Und wenn ich das zweite, zweites zusammennimmt, ist es die Gruppenreise. Das heißt also, die Leute wollen mit anderen Leuten zusammen reisen. Jetzt ist es natürlich so, dass diese Gruppenreise auch bestimmte Inhalte bieten muss, die interessant sind. Und gerade jetzt, weil mit vom Rad Reisender kommen, ist es so, dass vor 30, 40 Jahren 16070 jähriger eben nicht mehr

00:17:35:12 - 00:17:56:21

Sprecher 2

so Radfahren konnte. Heute geht es eben. Die Menschen werden aktiver, die Menschen sind gesünder im Alter, die Menschen wollen mehr leben und erleben. Und deswegen glaube ich einfach, dass die Gruppenreise eine große Zukunft hat. Das ist eine Dimension, die die, die wir sehen können.

00:17:57:08 - 00:18:25:05

Sprecher 2

Und Nummer zwei ist es so, dass die Gruppenreise natürlich etwas ganz arg Kompliziertes ist. Und ich glaube einfach, dass wir als Gruppenreise Veranstalter unsere Kunden auch dazu animieren müssen, dieses den Kunden und auch der Welt zu zeigen, dass wir alle zusammen doch eine Touristik machen, die auf diese Kunden, Kunden, Typen zu geschneidert ist.

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Sprecher 2

Es gibt nicht die Gruppenreise, es gibt viele, viele, viele Arten von großen Reisen und dieses.

00:18:31:17 - 00:18:56:20

Sprecher 1

Also das spricht ja schon für ein großes Selbstbewusstsein. Im Endeffekt also, dass die Gruppen Touristik auch selbstbewusst auftreten kann und darf und sollte auch, denn immerhin bieten sie ja auch mehr als Transport und Unterkunft, sondern am Ende haben sie hochkomplexe Produkte, die wahrscheinlich auch mega individuell sind am Ende und die auch sicher sind, dass es in der

00:18:56:20 - 00:19:03:21

Sprecher 1

Pandemie wichtig und das andere große Thema ist ja die Nachhaltigkeit. Und da ist der Bus ja eigentlich unübertroffen.

00:19:04:19 - 00:19:22:22

Sprecher 2

Ja, das ist ein Thema, wo die Gruppen Reisebranche insgesamt viel, viel selbstbewusster sein muss und vielleicht auch mit einem Rohr sprechen muss und das auch einfach mal sagen muss. Wenn wir die Touristik hören, denken alle Leute an die großen Reiseveranstalter, die es gibt.

00:19:23:07 - 00:19:49:09

Sprecher 2

Aber sie denken nicht an die Manufakturen. Jeder einzelne kleine Busunternehmen oder große Busunternehmer ist ja eine Manufaktur, die genau für ihre Kunden eine passgenaue Reise machen wollen, die keine Masse machen, sondern die das individuell gestalten, die auch für Vereine oder Gruppen oder Freundeskreise eine passende Reise erstellen.

00:19:49:09 - 00:20:04:07

Sprecher 2

Die wird nicht von der Stange gekauft und das Ganze zu einem extrem günstigen Preis. Und das sage ich mir immer. Das sollte auch der eine oder andere vielleicht ein bisschen selbstbewusster sein und sagt Du, pass auf, das ist etwas was Einzigartiges, was Tolles, was wir nur für euch gemacht haben.

00:20:04:22 - 00:20:06:19

Sprecher 2

Dann müsst ihr halt mal 5 € mehr zahlen.

00:20:07:17 - 00:20:15:19

Sprecher 1

Wo kommt für Sie persönlich dabei an der Stelle die Demut ins Spiel, von der Sie vorhin gesprochen hatten? Passt die da auch mit rein?

00:20:16:15 - 00:20:40:05

Sprecher 2

Die Demut passt mit rein. Eben das Ganze nicht als Masse zu sehen, sondern auch zu sagen Ich kümmere mich um dieses Detail, um das Einzelne, um die, um diese Kleinigkeit. Nicht einfach zu sagen Ich brauch jetzt 1000 Reisen im Jahr, sondern einfach, sage ich mir, reicht auch ein gewisser anderer Teil, eine gewisse Größe.

00:20:40:05 - 00:20:56:17

Sprecher 2

Ich muss nicht extrem der Größte sein, aber ich muss immer der Beste sein. Ich muss meinen Leuten sehr, sehr viel Freude machen. Ich muss den Kunden mein Bestes geben. Das heißt also wird. Es gibt viele Dinge, die können wir nicht beeinflussen.

00:20:56:18 - 00:20:59:10

Sprecher 2

Wir können das Wetter nicht beeinflussen. Wir können.

00:20:59:22 - 00:21:00:13

Sprecher 3

Die.

00:21:00:22 - 00:21:16:18

Sprecher 2

Laune der Rezeptionistin nicht beeinflussen. Wir können auch nicht beeinflussen, ob der Busfahrer einen guten Tag hat, ob es Staus gibt oder so, und so viele Dinge können wir nicht beeinflussen. Aber das, was wir beeinflussen können, das sollten wir doch so gut wie möglich machen und sollten uns eben auch immer bewusst sein.

00:21:17:00 - 00:21:20:20

Sprecher 2

Es ist nur ein Teil, den wir beeinflussen können. Das ist die Demut, glaube ich.

00:21:21:04 - 00:21:44:04

Sprecher 1

Und diese Demut ist ja eigentlich die Möglichkeit. Beziehungsweise innerhalb der Probleme liegen ja die Möglichkeiten. Aber wenn wir vielleicht auch wieder bei so einer Glaubenssache oder in der theologischen Sichtweise, vielleicht, dass man sagt Okay, ich sehe es positiv und wir haben ganz viele Möglichkeiten und das ist ja auch etwas, was mit Imagebildung zu tun hat.

00:21:44:04 - 00:22:05:22

Sprecher 1

Am Ende also das. Man auch sagt Hey, wir müssen unseren Kunden auf der einen Seite sagen Wir sind sicher, wir sind nachhaltig, wir sind flexibel und wir sind vor allen Dingen sehr individuell. Denn das, was ich jetzt gerade herausgehört habe, ist ja keine Gruppenreise im altbackenen Sinne, sondern ein individuelles Produkt.

00:22:06:06 - 00:22:11:21

Sprecher 1

Und das kann ja sehr wohl zu einer guten Imagebildung auch mit beitragen.

00:22:12:22 - 00:22:34:13

Sprecher 2

Ja, ich glaube, wir sind alle zusammen für die Imagebildung verantwortlich. Ich meine, wenn Sie jemanden sagen, ich arbeite in der Gruppenreise Touristik, dann kommt den meisten eben mal so eine Horde von Menschen, die ein Buffet überfallen. Das mag es noch geben, gibt es glaube ich, inzwischen auch immer weniger.

00:22:36:15 - 00:22:59:08

Sprecher 2

Nicht gesehen werden diese vielen anderen Reisen von Freundeskreisen, von Vereinen. Wie gesagt auch Kunst und Kultur, Gruppen, Literatur, Gruppen, Architekten, Gruppen. Es gibt so viele unterschiedliche Gruppen, die vielleicht auch gar nicht auffallen. Und ich glaube ganz einfach, dass wir den Menschen zeigen müssen.

00:23:00:14 - 00:23:26:13

Sprecher 2

Das ist die richtige Touristik ist die wahre Touristik, da kannst du eigentlich ja diese Worte Nachhaltigkeit muss man, muss man, kann man nicht so oft betonen. Wir fliegen nicht irgendwo hin, um dann in der Wüste hinterher noch einen Eis gekühlten Sekt zu trinken, sondern wir gehen mit den Leuten dorthin, wo die Menschen eben ihren Sekt aus dem

00:23:26:13 - 00:23:48:23

Sprecher 2

Keller holen und trinken ihn mit diesen zusammen. Das heißt also, wir versuchen andere Kulturen erlebbar zu machen. Wir nehmen nicht unsere Kultur mit, um sie dann in einem anderen Land im Endeffekt zu erleben, sondern wir versuchen ja mit unseren REISSE Programmen die Kulturen der anderen Menschen den Reisenden nahezubringen.

00:23:48:23 - 00:24:09:12

Sprecher 2

Und da sind wir dann wieder so ein bisschen bei Helmut Schmidt, der mal gesagt hat. Wenn die Menschen mehr reisen würden und andere Kulturen verstehen würden, würde es weniger Kriege geben. Okay, und das finde ich einen wichtigen Satz ich finde, das ist etwas, wenn ich das andere dann auch für mich Arnims sagt Das machen die so, das

00:24:09:12 - 00:24:27:18

Sprecher 2

ist anders. Das ist faszinierend. Es ist vielleicht auch nicht meins, das mitkomme ich, das finde ich nicht gut, aber ist bewusst erleben. Dann ist es doch etwas, was uns hilft, aus unserem eingeengten Horizont hinauszukommen. Das spricht sich wahrscheinlich wieder der Theologe aus.

00:24:28:15 - 00:24:45:18

Sprecher 1

Absolut in Ordnung, Herr Gerstenmaier. Kultur, Reisen, das ist ja auch eine Art Nischenprodukt, oder? Es ist eigentlich ein Nischenprodukt. Trotzdem legen Sie dann großen Fokus drauf. Jetzt haben wir vorhin auch von der Radreise nach Dessau gesprochen, Stichwort Bauhaus.

00:24:45:18 - 00:25:00:12

Sprecher 1

Das war ja das 100-jährige Jubiläum, das damals zum Anlass geworden genommen wurde, dieses ganze Thema noch mal zu spielen. Diese Kultur, Reisen, das ist auch eine Form der Imagebildung.

00:25:01:15 - 00:25:09:11

Sprecher 2

Ja, das ist auf jeden Fall eine Imagebildung. Ich meine, es gibt hier, wie wir sind jetzt hier in Oberbayern. Das blaue Land ist, gibt.

00:25:09:13 - 00:25:09:18

Sprecher 3

Es.

00:25:10:17 - 00:25:17:02

Sprecher 2

Das Wandern, Laufen, Radeln oder auch einfach.

00:25:17:02 - 00:25:17:10

Sprecher 3

Nur.

00:25:18:12 - 00:25:36:07

Sprecher 2

Nur in Anführungszeichen sehen. Diese Kombination ihn in ein Museum gehen und dann hinterher in die Natur gehen oder was auch in Flandern zum Beispiel sehr schön ist. Die flämischen Meister werden einfach die Natur sind, die sie gemalt haben und hinter ins Museum oder umgekehrt.

00:25:36:18 - 00:26:06:21

Sprecher 2

So dieses Eintauchen. Es gibt andere Dinge, wenn sie ja in die Schweiz gehen oder so Davos, Literaturpreisen. Es gibt so viele unterschiedliche Dinge, die bespielt werden können, die jetzt nicht für die große Masse zugänglich sind. Aber wieso sollte jetzt nicht ein Gruppenreise veranschlagt zusammen mit der Buchhandlung eine solche Reise auflegen?

00:26:07:07 - 00:26:18:21

Sprecher 2

Es müssen ja nicht immer 100 Reisen sein, sondern wenn ich nur eine zusammen mache, dann kann ich mir eine Klientel erarbeiten, mit der ich dann eigentlich ja auch ganz gut leben kann.

00:26:19:05 - 00:26:34:15

Sprecher 1

Ja, das gefällt mir. Also was mir auch gefällt, muss ich sagen. In Ihrer Signatur von Ihren E-Mails steht unten drin Wir arbeiten dafür, dass 2022 ein gutes Jahr wird und das gute Jahr ist in Versalien geschrieben, also durchgehend groß.

00:26:34:16 - 00:26:54:15

Sprecher 1

Da ist ja enormer Spirit mit drin. Also sehr positiv und es hat mich direkt angesprochen. Ja, lassen Sie uns vielleicht mal einen Blick ins jahr 2022 und die Reisen, die Sie da anbieten, werfen und überzeugen Sie mich, dass Sie wirklich dafür arbeiten, dass es ein gutes Jahr wird.

00:26:55:20 - 00:27:27:03

Sprecher 2

Also wir sind dabei, die Reisen, die gebucht sind, sehr gut vorzubereiten. Wir werden sehen, was 2022 bringt. Auch da gehört ein bisschen Demut dazu. Aber ich glaube, es gibt viele Dinge, die wir auch ein bisschen beeinflussen können. Wir haben eine Aktion gestartet, die Kleingruppen reisen den Kunden zu sagen macht Reisen mit maximal 25 Personen.

00:27:27:14 - 00:27:42:16

Sprecher 2

Ja, das ist eigentlich auch eine Imagebildung, ist auch eine andere Art von Reisen. Und das hat ihr vielleicht auch, falls es noch Ausläufer der Pandemie gibt, was ja wahrscheinlich ist, vielleicht dann auch auf das in Anführungszeichen sichereren Seite, wenn ihr nicht den Bus ganz voll macht.

00:27:43:19 - 00:28:05:06

Sprecher 2

Und auch die sprechen eine Klientel an, die vielleicht auch ja, sage ich jetzt nicht so die Masse möchte, aber dafür ein bisschen mehr Klasse. Ich glaube, dass das ein Bereich ist, der, der ganz gut werden kann. Ich glaube auch zum Beispiel, dass viele Dinge, die in der Pandemie zu kurz kamen, zum Beispiel auch Vereinsleben.

00:28:05:13 - 00:28:18:21

Sprecher 2

Viele Vereine mussten ja die Tore schließen. Jetzt die Herr Lips, jetzt wieder bei meiner Frau der Sportverein, der jetzt wieder ja in den Stillstand reinkommt. Die wollen ja hinterher irgendwann mal wieder was gemeinsam machen.

00:28:19:11 - 00:28:36:20

Sprecher 1

Ist das denn? Ist das denn darstellbar? Dieses Ich möchte weg. Wenn wir jetzt zum Beispiel darüber reden, dass in Bayern mal davon geredet wurde, zum Beispiel, dass nur 1/4 des Busses ausgelastet werden kann, also dann haben wir eine Kleingruppe vielleicht, die auf einen großen Bus fährt.

00:28:37:05 - 00:28:41:11

Sprecher 1

Ist das finanziell dann überhaupt auch noch darstellbar?

00:28:42:03 - 00:28:57:14

Sprecher 2

Also das ist für Bus, Unternehmer und dergleichen absolut nicht mehr darstellbar. 1/4 ist einfach zu wenig. Das muss man ganz ehrlich so sagen. Das sind ja bei einem Bus sind es zwölf 13 Personen. Es ist nicht machbar. Aber sagen wir so einen halben Bus voll.

00:28:58:07 - 00:29:16:01

Sprecher 2

Das ist durchaus machbar. Meiner Meinung nach müssen die Leute natürlich mehr zahlen, aber ich glaube ganz einfach die Gruppenreise ist ein Qualitätsprodukt und eine Qualität kostet einen gewissen Preis. Und es wird sowieso in den nächsten Jahren viele Dinge sehr viel teurer.

00:29:16:16 - 00:29:39:20

Sprecher 2

Allein wegen der CO2-Abgabe. Da wird auch die großen Reiseveranstalter, die werden die Preise ganz gewaltig nach oben ziehen müssen, gerade was auch Flugreisen anbelangt. Und auch der Unternehmer kann doch sagen Ja, wir sind ein nachhaltiges Verkehrsmittel. Da drüben sollten musst und großen CO2 Ausgleich für dein sauberes Gewissen haben.

00:29:40:01 - 00:29:56:23

Sprecher 2

Wir sind schon recht sauber, also zahlt halt einfach mal fünf oder 10 € mehr bei der Reise. Es geht ja nicht um um hunderte und tausende von Euros, aber ein kleines bisschen etwas, was ja dem Busunternehmer dann weiterhilft und wo man auch sagen kann ok, mit 25 Leuten.

00:29:57:08 - 00:30:18:15

Sprecher 2

Das ist zwar jetzt ein bisschen teurer, aber es hat auch eine ganz andere Qualität, weil da damit auch ganz andere Programme machen kann, weil es eben in bestimmten, sei es Museen oder in bestimmten, bei bestimmten Verkostungen oder in Schokoladen, Manufakturen oder dergleichen eben maximal dann manchmal auch nur 25 Leute gibt.

00:30:19:11 - 00:30:34:10

Sprecher 1

Zumal es ja eben den Trend schon länger gibt zur kleineren Reise, zur kleineren Gruppe. Und die Leute haben ja auch jede Menge Geld gespart. Also man konnte ja nichts machen während der Pandemie im Lockdown zweimal ja und dann was?

00:30:34:10 - 00:30:55:11

Sprecher 1

Was ist gewesen? Die Leute haben gespart wie noch nie. Und ja, das Geld, das, das liegt ja irgendwo, das muss ja auch wieder raus. Und damit einhergehend eben, was Sie vorhin gesagt haben. Die Idee, dass die Lust auf das Erlebnis, auf die Gemeinschaft der Menschen ist ja ein soziales Tier oder ein soziales Wesen.

00:30:56:20 - 00:31:19:22

Sprecher 2

Da kommt jetzt gleich wieder nur mal ein Tweet Theologen Spruch, den ich auch immer sage, den ich auch den Kollegen immer sage, sagt immer Geld ist theoretisch vermehrbar. Aber die Lebenszeit nicht. Und es ist schade, wenn die Leute nur wegen dem Geld eine schöne Reise zu einer nicht so schönen Reise machen lassen.

00:31:20:05 - 00:31:36:23

Sprecher 2

Das heißt also ist es gescheiter, manchmal ein bisschen mehr auszugeben. Wie gesagt, es geht nicht um große Summen. Aber ein kleines bisschen mehr auszugeben und dann zu sagen Das war eine super Reise, das war toll, als zu sparen und hinterher zu sagen Na ja, das war okay.

00:31:37:20 - 00:31:55:02

Sprecher 1

Abgesehen von den Preisen, die wir vorhin schon diskutiert haben Was sind so Ihre Farages? Vielleicht eine Top drei oder drei Reisen fürs jahr 2022, die Sie in die Saison geschnürt haben und die Sie gerne an die Frau oder an den Mann bringen möchten?

00:31:56:03 - 00:32:21:19

Sprecher 2

Also eine ganz tolle Reise, finde ich. eine Reise, gegen die die wenigen wenige kennen. Ist es Friaul? Ich würde da gerne eine Friaul Reise ans Herz legen, vielleicht im Zusammenhang noch mit dem Prosecco Gebiets und Veneto Friaul Rundreise, die wir da haben, die glaube ich ganz toll ist, weil sie auch nicht so weit weg ist von Deutschland

00:32:22:03 - 00:32:49:11

Sprecher 2

. Hm, dann ein Klassiker, den ich immer gerne mag. Ist es Flandern als Region, weil da eben auch Kunst, Kultur, Essen zusammenkommt? Und was ich ganz toll finde, ist vielleicht auch neben den vielen deutschen Skigebieten die, die ganz arg super sind von Dresden über Berlin, wo ich eigentlich ganz tolle Reise haben, die die Coolen in Ecken, in Berlin

00:32:49:11 - 00:32:51:00

Sprecher 2

zum Beispiel. Gibt es.

00:32:51:00 - 00:32:55:12

Sprecher 1

Die noch? Ja, in Berlin ist doch alles in und hip und.

00:32:55:16 - 00:33:00:16

Sprecher 2

Ja, aber wenn Sie, also wir haben da eine Reise entwickelt, ist das auch so eine Sache.

00:33:01:10 - 00:33:01:23

Sprecher 3

Ähm.

00:33:02:23 - 00:33:12:15

Sprecher 2

Coole in Ecken in Berlin, wo sie einfach durch Kreuzberg, Neukölln und andere Gegenden gehen. Okay, auch mal in Gropiusstadt zum Beispiel.

00:33:12:15 - 00:33:13:01

Sprecher 3

Ähm.

00:33:13:17 - 00:33:31:17

Sprecher 2

Wo unsere Reiseleiter gesagt haben Nee, das interessiert die Leute doch nicht, das interessiert die Leute. Narayen Das interessiert die Leute nicht. Die Leute wollen doch ja, Reichstag, Alexanderplatz, all diese die Mauer sehen, sagt Lass uns mal bitte die andere Reise machen.

00:33:31:17 - 00:33:50:09

Sprecher 2

Ich habe ihm gesagt Schauen wir an, dass die Spree Kultur ist. Und das ist so und so ne, machen wir nicht, können wir nicht machen. Macht er das? Da hatten wir eine die erste Gruppe und die hat gesagt, es soll sie nicht davon überzeugen, dass wir doch die klassische Stadtführung nein, die überzeugte nicht.

00:33:50:09 - 00:34:07:15

Sprecher 2

Die haben das gebucht. Du machst es hinterher, ruft sie mich ganz aufgeregt und begeistert an, sagt die Leute, die waren so glücklich. Es waren etliche dabei, die gesagt haben, da hätten wir uns nie hin getraut in diese. Es hätten wir auch nie geglaubt, dass es so sowas gibt.

00:34:08:01 - 00:34:25:02

Sprecher 2

Das ist wahr. Ganz arg toll. Und es steht ja in keinem Reiseführer drin. Ja, hab ich gesagt, genau deswegen machen wir das, weil sie eben in keinem Reiseführer drin steht oder nicht in einem. Ja, sei mal Instagram Hotspot oder dergleichen, sondern weil es eben ganz andere Gegenden gibt, die vielleicht noch unbekannter sind.

00:34:25:02 - 00:34:27:06

Sprecher 2

Und es gibt sie in Berlin. Spannend.

00:34:28:05 - 00:34:34:04

Sprecher 1

Apropos spannend und unbekannt Wohin zieht sie? Im jahr 2022.

00:34:34:14 - 00:34:57:01

Sprecher 2

Ach, ich werde mit dem Rad wieder nach Italien fahren, werde dort vielleicht ein bisschen durch Umbrien und die Marken schön, weil sie so auch Sonne sind. Auch so zwei unbekannte Gegenden, die die sehr schön sind. Sonst werde ich auch sehr viel in Deutschland unterwegs sein.

00:34:57:01 - 00:35:19:02

Sprecher 2

Also wie gesagt, auch wir haben ein Büro in Dresden, was ich häufig besuche, dort auch das Lausitzer Seenland. Ja, was zwischen Berlin und Dresden ist, da werde ich auf jeden Fall auch einiges an Zeit verbringen. Was ich zum Beispiel auch ganz toll finde, ist, was viele Leute nicht so auf dem Schirm haben.

00:35:20:05 - 00:35:25:05

Sprecher 2

Ruhrgebiet. Gerade im Ruhrgebiet ist das hervorragend. Es ist so schön.

00:35:25:12 - 00:35:38:21

Sprecher 1

Mag man nicht glauben, haben wir ja hier um die Ecke. Unser Standort ist ja Krefeld. In Duisburg geht es los mit dem Ruhrgebiet und es zieht sich dann bis nach Dortmund und Hamm. Ganz großartig, ganz grün. Viel zu entdecken.

00:35:38:21 - 00:35:44:17

Sprecher 1

Industriekultur, leckere Currywurst. Alle, die noch nicht da waren. Unbedingt mal hinfahren.

00:35:44:20 - 00:35:45:16

Sprecher 2

Und viel Wasser.

00:35:46:17 - 00:36:08:13

Sprecher 1

Ja, definitiv viele Kanäle, Narayen Rohr, welche Kanäle gibt es denn da alle und die standen früher so furchtbar und das waren ja im Prinzip so diese Kloaken des Ruhrgebiets. Auch da hat sich wahnsinnig viel getan und es ist nicht mehr der graue Kohlenpott, sondern ist wirklich was ganz Großartiges zu erleben, oder?

00:36:09:05 - 00:36:24:01

Sprecher 2

Ja, finde ich auch. Wir haben so viele tolle Gegenden. Und wenn ich, falls ich es mal schaffe, in die ihn in Rente zu gehen, dann ist so mein Traum die ganze Küste Europas entlang zu fahren und zu radeln.

00:36:24:01 - 00:36:35:13

Sprecher 2

Das wäre nur mal so ein Traum. Über viele, viele Monate hinweg einfach und dort bleiben, wo es mir gefällt. Das wäre wäre was, was? Was, was? So ein Projekt noch ist ein Lebensprojekt.

00:36:35:22 - 00:36:42:03

Sprecher 1

Ob Ihre Frau das da muss Ihre Frau dann definitiv dann noch ein paar neue Fahrrad bremsen vorher bekommen, oder?

00:36:42:15 - 00:37:01:12

Sprecher 2

Definitiv. Aber wir würden das Ganze auch wahrscheinlich irgendwie so mitnehmen mit dem VW-Bus oder so machen lassen wie in den 60er Jahren. Ja, das wäre so noch ein Projekt, weil ich glaube, es gibt so viele Aspekte und unentdeckte Ecken und Regionen.

00:37:03:01 - 00:37:22:02

Sprecher 2

Es werden immer nur die Hotspots besucht, aber es gibt so viele schöne kleine Ecken. Ich bin mal geradelt von Rostock nach Kopenhagen. Da treffen sie niemanden zum Teil und das im Juli August. Es ist so schön. Tolle Natur.

00:37:23:23 - 00:37:30:04

Sprecher 2

Es ist einfach, denke ich, einfach das Reisen. Es ist etwas, was ja zum Leben dazugehört.

00:37:30:15 - 00:37:56:04

Sprecher 1

Klasse. Also auf in neue, unbekannte Gebiete. Neues entdecken, Gott und die Welt entdecken, bereisen. Mit dem Bus, in der Gruppe, in der kleinen Gruppe. Oli Gast Meyer Herzlichen Dank für dieses angenehme Gespräch. Hat viel Freude gemacht und ja, dann hoffen wir mal, dass 2022 das gute Reise Jahr wird, was Sie jetzt schon in Ihrer Signatur haben.

00:37:56:05 - 00:37:56:19

Sprecher 1

Vielen Dank!

00:37:57:01 - 00:38:05:21

Sprecher 2

Danke Ihnen für das Gespräch. Auch wir hoffen auf 2022 und wir sind überzeugt, es wird ein ordentliches Reiseziel, vielleicht auch ein sehr gutes. Wir werden sehen.

00:38:06:14 - 00:38:10:05

Sprecher 1

Also wir sehen uns, Herr Gerstenmaier. Bis dahin. Danke.

00:38:10:13 - 00:38:10:21

Sprecher 2

Danke.

00:38:11:22 - 00:38:13:21

Sprecher 3

Tschüss. Tschüss.

Kommentare (2)

Seilmann Reisen

Vielen Dank für die spannenden Eindrücke und die tolle Unterhaltung.

Reisewunder

Sehr sympathisch!

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